Aschermittwoch – 42?

Lesedauer 4 Minuten

42?
“The answer to this is very simple. It was a joke. It had to be a number, an ordinary, smallish number, and I chose that one. Binary representations, base thirteen, Tibetan monks are all complete nonsense. I sat at my desk, stared into the garden and thought ‘42 will do’. I typed it out. End of story.”

„Die Antwort ist ganz einfach. Es war ein Scherz. Es musste eine Zahl sein, eine ganz gewöhnliche, eher kleine Zahl, und ich nahm diese. Binäre Darstellungen, Basis 13, tibetische Mönche, das ist totaler Unsinn. Ich saß an meinem Schreibtisch, starrte in den Garten hinaus und dachte: ‚42 passt‘. Ich tippte es hin. Das ist alles.“
(Douglas Adams)                     
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Ich liebe Zitate, Epigramme. Besonders von gescheiten Leuten. Kennt Ihr noch mehr von Douglas Adams?x

Aschermittwoch, 5. März 2025

David und ich treffen uns zum Gedankenaustausch in der „Villa“, einem unserer Lieblingscafés mit den vielen Bücherregalen an allen Wänden. Wir sind begeistert von der Planung einer gemeinsamen zukünftigen Website, die wir als Duo mit Inhalten füllen wollen. Davids Hauptziel ist es, unseren Lesern in der Welt die philosophische Frage zu stellen, was übrigbleibt, wenn die Menschheit von der Erde verschwindet. Was bleibt da in der Natur auf Erden, von unseren Werken, unseren Künsten, unserer Architektur, unseren Träumen? Für wen wird da etwas hinterlassen? Und wie lang hat das Bestand? Da schließt sich gleich die Frage an „Wozu das Ganze?“ Welchen Sinn hat alles oder ist alles sinnentleert?
Die Leser sollen eingeladen werden, ihre Gedanken, ihre möglichen Antworten in Essaybeiträgen auszubreiten, bei uns einzureichen und wir wollen daraus ein Buch machen.
Ergänzen will David seine Textbeiträge mit thematischen Fotos, die zum Nachdenken anregen.
Und ich will in Beiträgen, meine Antworten schreiben, meine Sicht der Welt erklären.

Als zweiten Schwerpunkt der Webseite schlage ich vor, über die aktuelle globale Weltlage zu schreiben, alles, was uns dazu einfällt. Angereichert mit kreativen Ideen, wie der scheinbar ausweglosen Situation begegnet werden kann. Denn die sich auftürmenden Multikrisen scheinen uns wie Stromschnellen in die Apokalypse zu treiben.

Der Name für unsere Webseite ist bald gefunden. Wir sind uns einig, dass die Kombination von Galaxis und 42 Neugier wecken kann. Galaxis (=Milchstraße) ist der griechische Name für die riesige Sternenspirale im Kosmos, in der unser Sonnensystem und unser Heimatplanet ihren Platz haben. Vielleicht gelingt es der Menschheit, bevor sie sich selbst vernichtet oder von der Natur vernichtet wird, die Erde zu verlassen und sich auf anderen Exoplaneten anzusiedeln und eine neue Welt zu erobern.
Passgenau dazu die Ziffer 42:

Per Anhalter durch die Galaxis“ heißt der erste Band der Kult gewordenen Romanreihe des Autors Douglas Adams. Darin wird die Zahl 42 humorvoll als Antwort auf die ultimative Sinnfrage nach dem „Leben, dem Universum und allem“ präsentiert. Die Szene ist eine Satire auf die menschliche Suche nach tiefgründigen Antworten, und Adams zeigt, dass es für komplexe Fragen oft keine einfachen Lösungen gibt. 
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Hallo David, wir sollten eine extra Kategorie/ Seite aufmachen für Bibliophiles, Lesen, Schreiben. Was meinst du?x

Deep Thought, ein Supercomputer, wird von hyperintelligenten Wesen gebaut, um die ultimative Antwort zu finden. Nach 7,5 Millionen Jahren Berechnung gibt er die Antwort: 42.
(Deep Thought nannte IBM übrigens auch den real entwickelten Großcomputer, der 1997 gegen den damaligen Schachweltmeister Gary Kasparow antrat und die Menschheit vom Schach entthronte.)
Die Enttäuschung ist groß, denn niemand weiß, was die ursprüngliche Frage war. Deep Thought erklärt, dass ohne die genaue Frage die Antwort bedeutungslos ist und schlägt vor, einen noch mächtigeren Computer zu bauen – die Erde.
Bevor dieser Prozess abgeschlossen werden kann, wird die Erde zerstört, und die Frage bleibt unbekannt.

Adams wählte 42 willkürlich als Witz. Er wollte eine gewöhnliche Zahl nutzen, um die Absurdität der Suche nach einem universellen Sinn zu verdeutlichen. Es gibt keine tiefere Bedeutung hinter der Zahl; sie steht für die Idee, dass der Weg der Suche wichtiger ist als die Antwort selbst.

Die Szene parodiert den menschlichen Drang nach Sinn und zeigt auf humorvolle Weise, dass Antworten oft weniger wichtig sind als die Fragen selbst. Adams Werk bleibt ein Klassiker mit seiner Mischung aus Philosophie und absurdem Humor.

Wer Adams fünfbändige Reisebeschreibung durch die Galaxis noch nicht kennt, dem sei die Lektüre wärmstens empfohlen.. Diese herrliche Mischung aus absurden und aberwitzigen Abenteuern mit humorvollen, philosophischen Einsprengseln ist kaum zu übertreffen.
Sie verbreitet gute Laune, Schmunzeln bis hin zum lauten Lachen. Die noch heute – 24 Jahre nach dem Tod des englischen Autors – wachsende Fangemeinde macht dies deutlich. Viele Zitate sind sprichwörtlich geworden, haben sinnbildlich Eingang in die Alltagssprache gefunden und kommentieren humorvoll die Absurditäten des Lebens.
Ein kleiner Auszug neben der

42“ – die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und allem“

„Das hier ist eine verdammt harte Galaxis. Wenn man hier überleben will, muss man immer wissen, wo sein Handtuch ist!“
(dieses Zitat wird am jährlichen Towel Day am 25. Mai besonders gefeiert)

„Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen.“
(satirischer Blick auf unsere Existenz)

„Macht’s gut und danke für den Fisch.“
(im vierten Buch als Abschiedsgruß der Delphine, die die Erde verlassen, ehe diese zerstört wird)

„Don’t panic! -Keine Panik!“

„Alles, was nach deinem 35. Lebensjahr erfunden wird, richtet sich gegen die natürliche Ordnung der Dinge“

Seit der Lektüre von Adams Büchern hat sich mir fest eingraben, dass jeder Tag der Durchheiterung bedarf. Wenn die Stimmung allzu sehr eintrübt, greife ich zu diesen Perlen des Humors.

Daher der Name unserer Webseite Galaxis 42. Über uns Menschen, unsere Wege in unserer Heimatgalaxis und die Suche nach dem Sinn. Und die Suche nach der Frage.

So long, and thanks for all the fish
Macht’s gut und danke für den Fisch
Leonardo G.K.


 

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